22.06.2014 Bericht St.Pöltner Radmarathon
Früh Aufstehen hieß es am Renntag. Um 5:15 Uhr machte ich mich auf den Weg nach St.Pölten.
Der Marathon über eine Länge von 158km und 2300Hm war bis auf den Regen auf den letzten Kilometern
ein großartig organisiertes Event mit über 800 Teilnehmern.
Ca. 40min lang, bis zum ersten Anstieg, wurde im Peleton mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von ca. 40km/h gefahren.
Ab dann bildeten sich, je nach Leistungsstand, die Gruppen.
Auf den ersten 87km wurden die meisten Höhenmeter zurückgelegt. Die Steigungen waren nicht so heftig wie auf dem Streckenprofil dargestellt.
Trotzdem musste man sich die Kräfte richtig einteilen, und der Wechsel auf einen 11/28 Kranz am Freitag machte sich bezahlt :)
Da das für mich das erste Rennen über so eine lange Distanz war und ich nicht einschätzen konnte, wie mein Körper darauf reagiert, ging ich nicht das allerletzte Risko ein. Im Nachhinein kann ich fürs nächste Rennen folgendes mitnehmen:
Auf den Anstiegen kann ich sicher noch mehr andrücken und ernährungstechnisch werde ich mir Gels statt
Riegel mitnehmen, welche leichter zum Handhaben sind. Das Schlucken der Riegel bei hohem Puls machte mir Probleme.
Die vielen Steigungen hatten das komplette Feld auseinandergerissen, sodaß ich lange Zeit alleine oder in 2er oder 3er Gruppen fuhr, wo meistens ich das Tempo machen musste.
Zirka eine Stunde vor dem Ende wurde ich von einer grösseren Gruppe mit ca. 7 Rennfahrern eingeholt.
Ab jetzt hieß es abwechselnd Tempo machen, was bei mir auch bis 10km vor dem Ziel klappte.
Dann hatte ich einen plötzlich einsetzenden Leistungseinbruch.
Ab dann konnte ich nurmehr irgendwie im Windschatten der anderen mithalten.
Immer wieder gab es Ausreißversuche, aber ohne Erfolg.
Kurz vor dem Ziel setzten alle noch einen Sprint an. Ich mobilisierte noch einmal alle Kräfte und konnte noch 2 hinter mir lassen.
Das geilste zum Schluss war die Motorrad Patrol, die ca. 30min bis ins Ziel vor uns fuhr :)
Jetzt noch zum Ergebnis:
Erhofft hatte ich mir eine Zeit um die 5:00-5:15h.
Es wurden 04:54:03, ein Durchschnitt von 32,2km/h, in der AK1 Platz 27 von 60 Teilnehmern und in der Gesamtwertung Platz 123 von 299.
Im Vergleich zum Mühlviertler Marathon letzten Jahres, der um 50km kürzer war, eine Steigerung von mehr als 3km/h.
Benjamin erreichte mit einer Zeit von 04:47:39, Durchschnitt 32,9km/h, in der AK0 Platz 38 von 82, Gesamt 100.
Nicht zu vergessen Martin Diesenreither, der auch ein tolles Ergebnis einfuhr.
Er fuhr die 80km und erreichte eine Zeit von 02:36:27, Durchschnitt 30,7km/h, in der AK1 Platz 28 von 55, Gesamtrang 246 von 477.
Die nächsten Marathons, die wir in Angriff nehmen werden sind in 2 Wochen Mondsee und in 4 Wochen Wachau.
Die Rennsaison ist damit eröffnet :D
(Robert Györkös)