20.07.2014 Die Hitzeschlacht von Perg
An diesen Tag würde man gerne lieber Baden gehen, als ein Einzelzeitfahren zu bestreiten. Claire und ich haben uns zum EZF in Perg angemeldet mit dem Vermerk "Kann ja nicht schaden". Claire ist aber aufgrund einer Erkältung ausgefallen und half mir beim Schweißabwischen.
Die Vorbereitungen für dieses Rennen liefen eigentlich ganz gut. Aber der Vormittag zeichnete sich als unangenehm ab. Es wurde heißer und heißer und die Grenze war dann um 15.00 Uhr bei 34 Grad erreicht, im Naarntal hatte es teilweise etwas weniger, trotzdem war mir viel zu heiß.
Da mein Start bei diesem sehr gut organisierten Rennen um 15.22 Uhr war, suchte ich vorher zur Abkühlung das nahe vom Start liegende Flussbad auf. 20 Minuten vor dem Start radelte ich ein dann doch ein bißchen ein, und ab zum Start. Besser ging für mich die Aufwärmphase aufgrund der Hitze leider nicht.
Das Starterfeld war tipp top besetzt und so manche Rennfahrer hatten glücklicherweise so gar keine Hitzeprobleme. Da es mein erstes Einzelrennen in dieser Saison war, kam natürlich ein bißchen Nervösität hinzu. Unter dem Zeitfahrhelm kochte mein Kopf schon nach einigen Minuten. Nach dem Start ging es volle Pulle Richtung Naarntal hoch. Die erste Hälfte des Rennens (ca. 8,7 km) bis zur Wende ging es leider fast nur bergauf. Ich benutzte für mich gesehen die falsche Trittfrequenz, leider sehr viel zu hoch, und somit schnellte mein Plus sofort auf die Maximalhöhe. Das Blut kochte und wurde immer dicker. Ich sehnte mich nach der nicht näher kommenden Wende.
Gegenüber dem guten Klassefeld habe ich ca. 2 Minuten bergauf verloren und ca. die 70te Zeit bis zur Wende.
Auf dem Rückweg konnte ich meine Stärken trotz schmerzhafter Beine und kochendem Blut gut ausnutzen und rauschte mit einer der schnellsten Rückfahrzeiten total fertig ins Ziel. Sofort mußte Cola her, da es mir wirklich ziemlich schlecht ging für einige Zeit. Insgesamt kam dann trotz des gut besetzten Starterfeldes ein 48ter Gesamtrang dabei raus.
Nach einem kühlen Bad schaute ich mir dann noch die Zieleinfahrt der Juniorenrundfahrt an. Es war eine sehr gelungene Veranstaltung, einige Grade weniger warm hätten es auch getan. Nächstes Jahr bin ich wieder dabei.
Wenn alles paßt, kommt meine Zeit heuer noch, wenn es kühler wird.
(Richard)