20.09.2014 Die qualvolle Speedstrecke von Grünau im Almtal
Am 20.09.2014 ging es auf zum traditionellen schweren Almseezeitfahren. Lange zuvor hatten sich Claire und ich hier angemeldet. Claire ist diesesmal krankheitsbedingt ausgefallen. Sie hatte sich entschlossen die Strecke gemütlich als Anfeuerungsfan abzufahren.
Ich selber bin schon beim Vereinszeitfahren am 07.09.2014 wegen einer Erkältung leider ausgefallen. Dies ärgerte mich sehr und ich war an diesem wunderschön gelungenen Vereinstag (super Lob an allen Organisatoren und freiwilligen Helfern) mehr als schlecht gelaunt. Es wollte und wollte nicht besser werden, so dass ich fast zwei Wochen pausieren musste und ich mir keine Hoffnungen auf eine akzeptable Zeit machte beim Almseezeitfahren.
Da Vorort sich ja einige Zeitfahrprofis beim Aufwärmen auf der Rolle Watte mit Chinaöl in die Nase stopften, dachte ich, dies probiere ich auch mal aus. Vielleicht würden sich meine Bronchien ja mehr öffnen. Bis auf das, dass mir anschließend nur die Nase brannte, schmerzten meine Beine und die Lunge nachträglich genauso wie ohne Chinaöl in der Nase.
Voller Motivation rollte ich also sodann pünktlich um 13.01 Uhr vom Starterpotest. Die Konkurrenz war sehr stark, das Teilnehmerlimit auf open End limitiert. Anfangs ging ich wie üblich das Tempo mit wenig Erfahrung zu hoch an und es war sehr schwierig eine richtige Krafteinteilung zu finden. Immer voll auf Anschlag geht nicht lange gut und ich nahm bis Kilometer 15 das Tempo etwas raus.
Nach der Wende versuchte ich mich nochmals zu konzentrieren und Kilometer für Kilometer alles zu geben ohne dabei hopps zu gehen. 5 km vor dem Ziel gab es noch einen kräftigen Föhnwind in die falsche Richtung. Dieser war eher zum Surfen, als zum Zeitfahren geeignet.
Mein Ziel war es, einen Schnitt von 40 km/h zu fahren. Bei 28 km Länge und angegebenen knappen 295 hm mußte man auf der geraden Strecke ständig ca. 45 km/h fahren um dies zu erreichen. Es tat soooo weh!! Im Ziel völlig fertig angekommen, war es dann doch genau ein Gesamtschnitt von 40 km/h und mit einer Zeit von 40.01 Min war ich 8 Sekunden langsamer als letztes Jahr.
Mit zwei Zeitfahrrennen weniger in den Haxn und Restschleim in den Lungenflügeln war ich dann doch super zufrieden mit mir und meine Claire natürlich auch, die mich lautstark unterstützte.
Anzumerken ist, dass ich im Vorjahr mit dieser Zeit statt Gesamt 18ter, Gesamt 19ter gewesen wäre und dieses Jahr bin ich 59ter geworden mit der gleichen Zeit. Was tut sich da??? Der schnellste Schnitt heuer wurde von einem angeblichen Hobbyfahrer mit sagenhaften 48,05 km/h gefahren und das auf dieser Strecke. Fast "Tour de France" verdächtig. Also dann auf zum nächsten Event dem "King of Lake" am 29.09.2014.
(Richard)